Es gibt in Gazipasa viele Reiche aber noch mehr arme Familien. Vom Aussehen, Kleidung usw. kann man sie kaum unterscheiden. Ich habe eine wirklich sehr arme Familie kennen gelernt. Beide waren als Jugendlichen anderen versprochen worden. Gemeinsam haben beide das elterliche Haus verlassen und eine Familie gegründet. Anfangs hatten sie nur einen Topf gehabt. Aus dem Deckel hatten sie gegessen. Auch heute haben sie sehr wenig. Deshalb sind sie darauf angewiesen, selbst ihre Fladenbrote herzustellen. Sie brauchen den ganzen Tag um so viel Vorrat anzulegen, um 20 Tage damit auszukommen. Eine Verwandte hilft ihnen, wofür sie einen entsprechenden Anteil bekommt. Die Werkzeuge werden oft von einer Generation auf die nächste vererbt.
Die Fladenbrote werden zuerst grob, Bild 3 und dann ganz fein ausgerollt Bild 4. Danach werden sie auf einem heißen Blech gebacken und gestapelt, Bild 5 + 6. Ich habe keine Bilder genommen, auf den die Personen zu erkennen sind, da ich sie nicht gefragt habe, ob ich sie veröffentlichen darf.